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19 April 2021, 08:24
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Ungleichheiten beenden – UNAids stellt Fünfjahresplan vor

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Weltweit, so UNAids, verhindern es ungerechte Ungleichheiten, HIV und Aids zu überwinden. Ein neuer Fünfjahresplan will helfen, solche Ungleichheiten zu beenden. Ende März verabschiedete das Programme Coordinating Board (PCB) von UNAids bei einer außerordentlichen Sitzung das neue Strategiepapier. Es heißt „The Global AIDS Strategy“ und soll zwischen 2021 und 2026 die Politik der UN-Behörde und ihrer Verbündeten unterstützen.

Covid-19 habe die bestehenden Ungleichheiten, die die Fortschritte bei Aids blockieren, vergrößert, sagte UNAids-Direktorin Winnie Byanyima. Deshalb sei sie froh, dass die neue Strategie das Thema Ungleichheit im Kern angeht. „Wir müssen die Chance ergreifen, Gesundheit für alle zu sichern, um Covid-19 und Aids zu besiegen.“

UNAids wählt mit der neuen Strategie einen neuen Ansatz. Damit sollen Ungleichheiten, die bisher weitere Fortschritte verhindern, identifiziert und beseitigt werden. Vierzig Jahre Erfahrung mit HIV sollen Regierungen, Partner und Gemeinschaften dabei unterstützen, Gesundheitssysteme widerstandsfähiger zu machen und die Menschen ins Zentrum zu rücken. „Wir können belegen, welche Maßnahmen wirken – und welche nicht“, heißt es in der Pressemitteilung. „Einige Länder haben HIV unter Kontrolle, deren erfolgreiche Strategien fordern eine schnelle Umsetzung und volle Förderung.“

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie zahlreiche Nichtregierungsorganisationen wie das Globale Netzwerk der Menschen mit HIV (GNP+) unterstützen im PCB die neue Strategie. Sie basiert, so UNAids, auf den Menschenrechten, der Gleichwertigkeit der Geschlechter, der Würde und der Freiheit von Stigma und Diskriminierung von Menschen, die mit HIV leben oder davon betroffen sind. Ermöglicht werde die Strategie durch eine umfassende Analyse von HIV-spezifischen Daten und einen Beratungsprozess, in den die Staaten, die Zivilgemeinschaften und weitere UNAids-Partnerschaften eingebunden seien.

Messen lassen will sich die Strategie an klaren Zahlen. So soll die Zahl der Menschen, die sich mit HIV anstecken, von 1,7 Millionen im Jahr 2019 auf unter 370.000 im Jahr 2005 fallen. Die Zahl derer, die an den Folgen von Aids sterben, soll im selben Zeitraum von 690.000 auf unter 250.000 sinken. Statt bei 150.000 Kindern mit HIV soll ihre Zahl dann unter 22.000 liegen.

Autor*in: Harriet Langanke
Foto: UNAIDS

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