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2 Dezember 2020, 09:14
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Weltweit erinnern Kampagnen am 1. Dezember an HIV und Aids

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Überall auf der Welt erinnern am 1. Dezember Rote Schleifen an den Welt-Aids-Tag.

In Deutschland lautet die Forderung „Schleife zeigen gegen Diskriminierung“. Unter dem Motto „Anders als Du denkst“ informieren die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Aids-Hilfe sowie die Deutsche Aids-Stiftung in ihrer gemeinsamen Aktion zum 1. Dezember über das Leben mit HIV.

Die Aids-Hilfe Schweiz fordert „Stopp Diskriminierung!“ und informiert über den Nutzen der modernen HIV-Medikamente: „Menschen unter erfolgreicher Therapie stecken niemanden an, auch nicht beim Sex“. Die mehrsprachige Schweizer Webseite zum 1. Dezember weist auf jährlich rund 100 gemeldete Diskriminierungen im Zusammenhang mit HIV hin. Das Wissen der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf HIV sei nicht auf dem aktuellen Stand der Medizin, so der Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz, Andreas Lehner. Eine Folge: „Unwissenheit fördert Diskriminierung.“

In Österreich finden rund um den Welt-Aids-Tag landesweit zahlreiche Aktionen im öffentlichen Raum statt. Die Webseite www.weltaidstag.at listet sowohl den katholischen Gedenkgottesdienst in Klagenfurt auf, wie auch eine Radio-Sendung aus Tirol und die mit Roten Schleifen geschmückten Straßenbahnen in Wien. Die kreativen Aktionen stehen landesweit unter dem Motto: „Bekämpft Aids, nicht die Menschen mit Aids.“

„Weltweite Probleme erfordern weltweite Solidarität“, heißt es auch in der Botschaft zum 1. Dezember von Winnie Byanyima. Die Direktorin von UN-Aids verweist auf die gemeinsame globale Verantwortung, auch angesichts der aktuellen Covid-19-Krise: “Nur gemeinsame Verantwortung hilft uns, das Corona-Virus zu schlagen, die Aids-Epidemie zu beenden und das Recht auf Gesundheit für alle zu garantieren.“

Im Jahr 1988 haben die Vereinten Nationen den 1. Dezember zum weltweiten Gedenktag für an Aids verstorbene Menschen erklärt. Zugleich soll an diesem Tag – auch mit Hilfe der Roten Schleife – Solidarität mit den Menschen gezeigt werden, die mit HIV und Aids leben.

Autor*in: Harriet Langanke

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