Eines der Hauptziele von Life4me+ — ist neue Fälle von HIV und anderen STIs, Hepatitis C und Tuberkulose zu verhindern.

Die App hilft, eine Kommunikation zwischen Ärzten und HIV-positiven Menschen aufzubauen. Die App erlaubt Ihnen, einen Zeitplan für Ihre Medikamenteneinnahme bequem zu organisieren – dies geschieht über eine für Dritte nicht nachvollziehbare und personalisierte Erinnerung.

Zurück
30 Juli 2020, 10:04
711

Welt-Hepatitis-Tag erinnert an Impfung und Frühdiagnose

Welt-Hepatitis-Tag erinnert an Impfung und Frühdiagnose - Bild 1

Nur noch zehn Jahre bleiben, um das Ziel zu erreichen, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon 2016 für 2030 ausgerufen hat: die Virusinfektionen mit Hepatitis B (HBV) und C (HCV) weltweit zu eliminieren. Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli erinnerte die WHO daran, dass weltweit etwa 325 Millionen Menschen von einer chronischen Hepatitis B oder C betroffen sind. Unter den wenigen Ländern, die HBV und HCV bis 2030 tatsächlich eliminieren könnten, ist die Schweiz.

Hepatitis-Viren sind auf der ganzen Welt verbreitet. Die durch diese Viren verursachten Leberentzündungen, Virushepatitiden, zählen zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten. Aktuell unterscheidet die Wissenschaft fünf Virustypen: Hepatitis A, B, C, D und E. Nach Angaben des Robert-Koch-Institut (RKI) deuten die Prävalenzdaten in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen darauf hin, dass vulnerable Gruppen stärker betroffen sind. Daher müssten, so das RKI, die Präventionsmaßnahmen zielgerichteter werden.

Manche Hepatitis-Infektionen heilen spontan aus, andere – wie bei den Hepatitiden B, C, D und E – können chronische Verläufe nehmen. Infektionen mit HBV und HCV können außerdem Leberzellkrebs verursachen.

Die meisten der infizierten Menschen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Deshalb setzen die WHO und nationale Kampagnen auf Aufklärung, Impfung und eine möglichst frühe Diagnose. Denn Hepatitis C lässt sich seit einigen Jahren innerhalb von zwölf Wochen mit einer gut verträglichen Therapie heilen. „Wir haben in der Therapie der verschiedenen Virushepatitiden viel erreicht. Nun müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass diese positiven Entwicklungen auch allen Betroffenen zugutekommen. Hier ist auch die Politik gefordert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Leberstiftung, Michael P. Manns und unterstrich die Bedeutung der Früherkennung. In Deutschland hat die Bundesregierung 2016 die Strategie „BIS 2030“ zur „Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren Infektionen“ beschlossen.

Autor*in: Harriet Langanke

Teilen Sie in sozialen Netzwerken