Abstracts zum STI-Kongress 2020 ab sofort willkommen
Im Mai 2020 findet der deutsche STI-Kongress in Bochum statt. Ab sofort nimmt die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) Vorschläge für Kongressbeiträge entgegen. Mit ihrem Call for Abstracts wendet sich die DSTIG vor allem an junge WissenschaftlerInnen, die sie „für die Forschung an STI gewinnen und besonders motivieren möchte“.
STI, kurz für sexuell übertragbare Infektionen, stehen im Zentrum des Kongresses. Sein Motto lautet „STI – wen juckt’s?“, und er findet vom 6. bis 9. Mai 2020 erneut in Bochum statt. Schon 2018 richtete die DSTIG die wichtigste deutschsprachige Konferenz zu sexueller Gesundheit in der Ruhrmetropole aus.
STI können die sexuelle Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Sie können, so die DSTIG, das Selbstwertgefühl der Betroffenen verändern und weitere, oft schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Zu den STI gehören neben HIV, Syphilis und Gonorrhoe („Tripper“) auch solche, deren Übertragbarkeit beim Sex nicht immer augenfällig ist, wie Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus oder mit dem Krätzmilben-Parasiten („Skabies“). Frühzeitige Diagnose und schnelle Behandlung sind bei allen STI wichtig, um Komplikationen und weitere Ansteckungen zu vermeiden.
Schwerpunkte des STI-Kongresses liegen in drei Feldern: Sexualität in den verschiedenen Lebensphasen, Epidemiologie und Prävention sowie Therapie und Resistenzen. Abstracts sind zu allen diesen Themen und aus verschiedenen fachlichen Disziplinen willkommen – von der Medizin über die Biologie bis zur Psychologie und Sexualwissenschaft. Laut DSTIG können sie beispielsweise die Versorgung von STI betreffen, die STI-Klinik oder auch Neues aus STI-Diagnostik und -Therapie.