Unterstützung für HIV-Projekte in Osteuropa und Zentralasien
Eine neue Initiative will HIV in Osteuropa und Zentralasien bekämpfen. Unter dem Titel „Radian“ haben die Elton-John-Aids-Stiftung und das pharmazeutische Unternehmen Gilead Mitte September ein gemeinsames HIV-Programm gestartet.
Nach Angaben des Unternehmens umfasst das „Radian“-Programm Investitionen von bis zu 25 Millionen Dollar. Es besteht aus zwei Säulen. Mit einem Teil des Programms sollen lokale Organisationen unterstützt werden, die Hilfen für besonders betroffene Gemeinschaften aufbauen wollen. Der zweite Programmteil will einzelne Städte unterstützen, die sich besonders gegen Stigmatisierung und für bessere Strukturen in der Gesundheitsversorgung einsetzen. Als erstes erhält Almaty Gelder aus dem „Radian“-Programm. In der Hauptstadt Kasachstans leben etwa 7.400 Menschen mit HIV, was einer fast doppelt so hohen Prävalenz wie im Rest des Landes entspricht.
Während weltweit die Zahl der HIV-Infektionen sowie die der Aids-bedingten Todesfälle sinkt, steigen die Zahlen in Osteuropa und Zentralasien (EECA). Nach Angaben von UNAids leben hier über eine Million Menschen mit HIV.
„Jeden Tag infizieren sich mehr als 400 Menschen in den EECA-Ländern mit HIV und 100 Menschen sterben an den Folgen von Aids“, sagte Elton John, Gründer der gleichnamigen Aids-Stiftung. „Deshalb freue ich mich, mit der Initiative eine der am stärksten gefährdeten Regionen der Welt zu erreichen.“